Montag, 5. September 2016

Wie alles begann...

Anders als bei einem Urlaub im Hotel, den man bucht und danach bis aufs Kofferpacken an nichts mehr denken muss dauerte meine Vorbereitungszeit fast ein halbes Jahr und es gab sehr viele Dinge an die ich denken musste.

Meine Reise wie auch die Vorbereitungen bestritt ich nicht alleine, eine gute Freundin begleitete mich dabei. Als erstes haben wir schlossen wie wir Reisen möchten und wie lange. Aus unserer Idee von einem Road Trip mit Auto kamen wir schnell weg und wir entschieden uns dafür mit dem Zug zu reisen. Anhand unserer ersten Idee der Reiseroute haben wir uns schnell dafür entschieden 3 bis 4 Wochen unterwegs zu sein. Wir haben uns dann für den Monats-Interrail-Globalpass entschieden. Bald darauf haben wir dann den Zeitpunkt festgelegt und ab da, konnte das wirkliche planen losgehen.

Da wir mit dem Zug reisen war für uns schnell klar, dass wir mit Rucksäcken losziehen wollten. Der Hauptgrund dafür war vor allem die Einfachheit beim Ein- und Aussteigen und die Fortbewegung vor Ort. Mit diesem Entscheid hiess es für mich, die Suche nach dem grossen Wanderrucksack
meines Vaters. Für meine Freundin bedeutete dies den Gang in ein Fachgeschäft um einen solchen Rucksack zu kaufen. Meiner hatte 60 Liter Fassungsvermögen und war Ideal.

Anschliessend entschieden wir uns für die Exakte Reiseroute. Unser erstes Ziel soll in Frankreich sein um dann über Belgien und die Niederlande sowie Deutschland hoch in den Norden zu kommen. Anschliessend wollten wir Zeit in Dänemark und Schweden verbringen um dann irgendwie wieder zurück nach Hause zu gelangen. Wir schrieben Listen mit Dingen die wir benötigen und noch zu erledigen haben und erstellten ein Budget. Alles haben wir via Dropbox für beide erreichbar abgespeichert. Es wurde abgemacht wer was organisiert und für was zuständig ist. Einige Dinge machten Sinn sie nicht doppelt mitzunehmen, diese haben wir unter uns aufgeteilt. 3 Monate vor Abreise kauften wir uns unsere Tickets, bereits zuvor haben wir erste Zugreservierungen vorgenommen, der Bahnschalter unseres Vertrauens war immer ein guter Anlaufs Punkt für uns. In Frankreich sind Sitzplatzreservierungen für Interrail-Reisende obligatorisch. Einige Unterkünfte haben wir ebenfalls bereits vor gebucht. Die Seite www.hihostel.com war uns dabei eine super Hilfe. In einigen Orten haben wir uns auch nach einem Airbnb-Appartement umgeschaut, diese muss man auch frühzeitig buchen um dann auf Sicher eine Unterkunft zu haben.

Wichtige Punkte die man nicht vergessen sollte:
  • Die Sache mit dem Geld: wir haben beide eine Prepaid Kreditkarte, mit der konnten wir überall im Ausland bezahlen, Reservierungen bestätigen und bei Verlust wäre uns nur das bereits Eingezahlte Geld darauf abhanden gekommen.
  • Adapter: Wir haben einen Steckdosenadapter mitgenommen sowie einen 3-Fachstecker welcher sich als sehr nützlich bewies, da Teils Hostels nur eine Steckdose pro Zimmer hatten. Ebenfalls mit dabei war ein Dreifach-USB-Stecker. Vor allem auf die ersten Beiden hätten wir nicht verzichten wollen.
  • Wäsche: Bei 30 Reisetagen und bloss einem Rucksack an Gepäck, erscheint es logisch, dass man irgendwann waschen muss. Da unser Ende der Reise noch unklar war und wir die letzten 10 Tage nicht wussten wie und ob wir die Möglichkeit dazu haben werden hatten wir Kleidung für 11 Tage mit dabei. Eigenes Waschmittel war nicht überall notwendig aber Teilweise hilfreich. Ebenfalls toll waren aufblasbare Kleiderbügel, benötigen wenig platz und lassen Kleider schneller trocknen.
  • Apotheke: In eine gute und organisierte Reiseapotheke zu investieren und sich darüber Gedanken zu machen zahlt sich definitiv aus.
Anschliessend hiess es dann bald schon den Rucksack packen und abfahren. Bis zum Abreisetag hatten wir nach und nach die meisten Hostels und Unterkünfte reserviert bis zu dem Punkt ab welchen wir dann weiter schauen wollten. Neben Kleidung, Schuhen, Handtüchern, Hygieneartikeln dem gesamten Elektrikkram und den Dingen für die Wäsche haben wir noch Dinge mitgenommen wie kleine Gewürze und einem Schweizer Taschenmesser um zu kochen und kleine Plastiksäckchen um Sachen einzupacken sowie eine zusammenfaltbare Einkaufstüte.

Nun waren wir bereit, sind in den Zug gestiegen und losgefahren...

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