Mittwoch, 7. September 2016

Dänemark

Endlich, nach Hamburg erreichten wir eines der beiden Länder auf die wir uns am meisten gefreut hatten. Das wunderschöne Dänemark. Und wir hatten uns nicht zu viel erhofft. Wahrhaftig Dänemark ist ein Traum aus ungebändigter Natur, dass uns auf eine ganz besondere Weise berührt hat und definitiv haben wir diesem Land einen kleinen Teil unserer Herzen geschenkt!

Ribe

Unseren ersten halt machten wir in einer der ältesten Orte von Dänemark halt. Ribe liegt im Westen, jedoch nicht ganz an der Küste. Ein richtig herziger, sympathischer Ort. Wir bekamen ein Upgrade im Youthhostel und erhielten ein Doppelzimmer. Das Hostel hat eine der Bestausgestatteten Gemeinschaftsküchen die wir getroffen haben oder noch antreffen werden.
Am Abend gab es ein Strassenfest mit anschliessendem Feuerwerk. Wenn man mag kann man eine gratis Tour mit dem Nachtwächter durch die Stadt machen und einiges erfahren liessen wir uns sagen. Wir verpassten den Zeitpunkt und genossen unsere Zeit an einem Teich und assen eine Orange beim Sonnenuntergang. Wie wir dann später feststellten, war das Frühstück in diesem Hostel wie auch in all den anderen in Dänemark sehr gut. So gestärkt und mit gewaschenen Kleidern ging es von Ribe aus weiter nördlich...

 
 




Nørre Nebel


Keine Ahnung was wir uns dabei dachten dort hin zu gehen. Nicht das es dort nicht schön ist, nicht dass das Hostel scheisse ist, nein. Doch wir reisten mit dem Zug zu einem Ort, der 5km entfernt vom nächsten Bahnhof ist ohne Busverbindung, nicht mal an Wochentagen.

Glücklicherweise kennen die Inhaber des Hostel dieses Problem und hatten uns netterweise am Bahnhof abgeholt und uns zu unserem wunderschönen Bungalow gebracht. Auch hier war die Gästeküche sehr gut ausgestattet, doch da wir im vorhinein nicht genau wussten wie es sein wird, haben wir Picknick gekauft. Wie überall in Dänemark und Schweden muss man die Bettwäsche in Hostels extra mieten und darf den eigenen Schlafsack nicht benutzen. Für einen nächsten Besuch: Unbedingt eigene Bettwäsche mitbringen!
Wir sind dann in den Dünnen spazieren gegangen, Ursprünglich dachten wir, dass wir es vielleicht bis an die Küste schaffen. Keine Chance! Trotzdem war es wunderschön, etwas viel Flieggetier aber sehr schön, ruhig und unberührt. Anschliessend genossen wir das tolle Wetter draussen vor unserem Bungalow. Am nächsten Tag erlebten wir das beste Frühstück des gesamten Monats, fast schon ein Brunch. Dieser hat uns für die stündliche kleine Wanderung zurück an den Bahnhof gestärkt, wo wir dann mit dem Zug an die Ostküste fuhren.


 

 

Aarhus

Von der überwältigenden Natur ging es in eine Hafenstadt direkt am Meer. Endlich einmal die Füsse ins eiskalte Wasser tauchen war herrlich. Wieder waren wir echt positiv von der Jugendherberge überrascht, wie auch am nächsten Morgen vom Frühstücksbuffet. Was jedoch ist, in Dänemark sind auch Jugendherbergen nicht wirklich ein Schnäppchen. Auch wir als Schweizer empfanden sie als teuer!
Ein wirklich schöner Ort, Jugendherberge direkt in Strandnähe, mit dem Bus gut erreichbar vom Zentrum aus. Dort hatten wir einen traditionellen dänischen Hotdog. Im allgemeinen haben wir darauf geachtet, auch traditionelle und typische Speisen des jeweiligen Landes zu probieren. Doch auf was wir uns in Dänemark am meisten freuten war der nächste Ort...



 

Skagen


Wo die Nord- und Ostsee aufeinander treffen. Ein wunderbarer Ort, an welchem wir endlich einmal einige Tage am Stück verbrachten und auch innerlich wirklich zur Ruhe kamen. Ich genoss das Frühstück draussen direkt vor unserer Apartmenttür auf unserer Miniterasse mit dem Duft nach Meer und den Geräuschen des Meeres und von Möven. Ausserdem hatten wir ein Upgrade und die Küche direkt im Zimmer und kein Zimmer mit Gemeinschaftsküche und Bad. Das war supertoll. Wir dachten uns für einige Tage am Stück an einem Ort gönnen wir uns etwas eigenes, zusätzlich war die Jugendherberge bereits Monate zuvor schon ausgebucht. Auch das mini Apartment haben wir sehr früh im Voraus gebucht.

Wir haben endlich mal richtig kochen können und haben die Natur dort einfach genossen. Wir sind bis an den äussersten Zipfel gelaufen um ein Bein in die Nord- und eines in die Ostsee zu stellen, bei Wind mit Sand auf unseren Sandwiches und Schuhen. Und was wir immer mehr realisierten war, dass es immer länger hell blieb wir waren auch schon am nördlichsten Punkt von Dänemark. Unser Zeitgefühl verschwand mit der fast immer andauernden Helligkeit sowie mit dem ewigen Nichtstun und einfach nur geniessen in dieser Idylle. Mein persönliches Highlight war das Essen welches wir uns selbst gekocht haben und das Frühstück in der Morgensonne draussen. Skagen führt definitiv die Liste, von all den Orten die wir besucht haben und auf dieser Interrailreise noch werden, an.



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