Sonntag, 18. September 2016

Interrail 2.0

Vom Alltag gekackt, der eigentlich gar kein Alltag war weil ich noch keine Struktur darin hatte da das Studium erst Mitte September anfängt kam mir eine spontan geniale Idee.
Wieso nicht nochmals mit Interrail eine kleine Reise starten?
Auf die Idee kam ich, als mich ein Freund aus Dublin fragte was ich dann jetzt denn so den ganzen Tag lang mache. Er ist anschliessend an Dublin nach Brüssel, Belgien, gezogen und hat mich dann zu einem Besuch da eingeladen.

Das alles hat sich auch super toll angehört und ich hab mich über die verschiedenen Reisewege erkundigt. Preislich war schnell klar, es muss ein Interrail-Ticket her. Und weshalb diese Chance nicht gleich nutzen und noch etwas mehr von diesem Planeten sehen? Aber natürlich nicht alleine, meine treue Reisebegleiterin sollte natürlich auch mit. Schnell gefragt, schnell zugesagt war für uns die Sache geritzt. Wie Halbprofis haben wir an Vorbereitungen innert weniger Tage erledigt was wir zuvor in Monatelangerarbeit geschafft haben. Wir haben unsere Hostels wieder vorweg gebucht und sind unsere Tickets kaufen gegangen, haben unsere Rucksäcke gepackt und dann ging es auch schon los.

Gefühlt halb leer waren unsere riesen Rucksäcke als wir in den Zug einstiegen, hinaus aus der Schweiz, hinein in ein neues Abenteuer. Unzählige male sind wir umgestiegen, bis wir dann nach unendlich langer Fahrt Brüssel erreichten. Die Jugendherberge haben wir dann relativ schnell gefunden. Beide haben wir unsere Mitgliederkarten zu Hause vergessen. Naja, musste auch so gehen. Zimmer mit Dusche und komischer Frau, dafür mit cooler Erkerfensterbank.
Anders als wir beide dachten war es dem lieben Herr Japaner dann doch egaler das ich extra diese Stadt Besuchte um ihn wieder zu sehen. War wirklich etwas schade, doch wir liessen uns von nichts abbringen uns genossen unsere Zeit und vor allem die guten Waffeln. Das Wetter spielte leider nicht immer ganz so mit, doch wir fanden Wege um uns die Zeit zu vertreiben.



Die nächsten Orte auf unserer wöchigen Reise waren die jeweiligen Orte in Belgien und der Niederlande, gegen die wir uns auf unserer ersten Reise entschieden haben. Antwerpen und Den Haag sind beim letzten stechen neben den anderen noch übrig geblieben und diese wollten wir jetzt noch nachhohlen.



Die Stimmung in Antwerpen war gleich viel schöner als in Brüssel und auch das Wetter wurde eindeutig besser. In Brüssel gab es Strassen in die bist du lieber nicht hinein spaziert, in Antwerpen gab es solche nicht. Wir haben den Platz in unseren Rucksäcken genutzt und sind Shoppen gegangen. Nicht zu sehr zugeschlagen haben wir, aber dennoch hatten wir dieses Mal überhaupt den Platz auch etwas mit nach Hause zu nehmen.
Anders als auf unserer langen Reise haben wir nie selbst gekocht, es gab gar nicht so die Möglichkeiten dazu und wir wollten auch einfach mal geniessen.



Mittag haben wir in Rotterdam gegessen, wir mussten dieser Stadt auf der Durchreise einfach einen kleinen Besuch abstatten bevor wir dann in das fast schon unerträgliche heisse Den Haag weiter fuhren. Nicht nur tagsüber sondern auch Nachts. Das Hostel fanden wir auch recht schnell und dieses war gefüllt mit Leuten. Selten hatten wir erlebt, dass so viele Betten wirklich besetzt sind in einem Hostel. Wir hatten leider etwas nicht so rücksichtsvolle Zimmergenossinnen, die und die schlechten Matratzen erreichten es, dass wir uns sehr auf zu Hause freuten. Wir haben unsere Zeit auch in Den Haag genossen und noch etwas mehr geschoppt, es hatte noch immer Platz in unseren Rucksäcken.



An allen Orten haben uns oft Menschen für einheimische gehalten und nicht realisiert, dass wir kein Holländisch sprechen.Wir empfanden dies als Kompliment und fanden es lustig. Generell haben wir sicherlich viele der jeweiligen Touristenattraktionen des jeweiligen Ortes gesehen, doch hauptsächlich sind wir durch diese Strassen gelaufen, die uns belebt vorkamen, haben dort hat gemacht wo es uns gefallen hat und nur dort gegessen wo wir von unserem Bauchgefühl hingeführt wurden.

Die Rückreise war nochmals lang und zog sich gegen das Ende hin. Wir haben unsere zweite Zugreise sehr genossen, doch waren auch überaus froh wieder Daheim zu sein.

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