Donnerstag, 8. September 2016

Schweden

Nach dem wir unsere innere Ruhe fanden in Skagen bezwungen wir unseren längsten Reisetag bis nach Stockholm. Wir fuhren mit der Fähre hinüber nach Göteborg in Schweden von wo es dann auch gleich weiter ging mit dem Zug. Fast 12h Reisezeit später kamen wir spätabends in Stockholm an, es war jedoch noch sehr hell draussen, welch ein wunder.

Stockholm

Wir erreichten Stockholm bei Sonnenuntergang um ca. 22:00 Uhr und bezogen anschliessend unser Dorm im Hostel. 17 Personen im Dachgeschoss, kann und wurde auch sehr heiter. Meine Bettnachbarn waren ja noch einigermassen okay und ich hatte direkt über mir ein Fenster somit hatte ich nicht zu heiss und frische Luft. Doch die zwei Männer neben meiner Freundin waren sehr komische Kreaturen. Der eine hat nach ihren Erzählungen die ganze Zeit gepupst und der andere Schnarchte fürchterlich! Zum Glück hatten wir Oropax mit. Zusätzlich hatte der immer wieder Atemaussetzer und ich sah uns schon den alten Mann wiederbeleben. Unter seinem Bett hatte der ungelogen etwa 10 IKEA-Taschen gefüllt mit Büchern. Gut geschlafen nach diesem anstrengenden Reisetag - Fehlanzeige.

Frühstück direkt am Ufer im windigen Stockholm nach einer grässlichen Nacht heiterte unsere Stimmung nur mässig auf. Rückblickend echt der Tiefpunkt unserer Reise. Gegen Mittag benötigten wir beide einfach möglichst schnell etwas zu Essen, egal was. Wir haben eine Bootstour gemacht und zu Fuss die Altstadt erkundet. Obwohl das Wetter gut war und die Sonne geschienen hat, war es recht frisch durch den ständigen Wind. Am Abend gingen wir dann traditioneller Weise Kötbullar essen und anschliessend sah die Welt gleich wieder besser aus. Nach einer zweiten Nacht im Horror Zimmer ging unsere Reise dann am nächsten Tag weiter südlich.


 
 

Lidköping

 
Die Zugreservierung liessen wir fallen, denn die war fälschlicherweise für Linköping, die Jugendherberge und somit unser Schlafplatz hatten wir aber in Lidköping gebucht. Wir genossen nach dem ganzen Trubel und der Grossstadt den kleinen Ort im Landesinneren. Was wir jedoch nicht wissen konnten an diesem Tag war eine Abschlussfeier einer Schule oder etwas ähnlichem und Jedermann war auf der Strasse des kleinen Ortes. Wir kochten uns gemeinsam etwas und assen ein Stück Schwedentorte, welches uns fast platzen liess. Wir haben uns einen Honig gekauft, in der Tube, mit welchem wir am folgenden Tag am Kanal frühstückten und die wieder eingekehrte Ruhe genossen.
 
Eigentlich wäre anschliessend die Insel im Südosten von Schweden in der nähe von Kalmar unser Ziel gewesen, jedoch war dieser Ort nicht erreichbar mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, weshalb wir dann in den Westen in die Hafenstadt Helsingborg weiter reisten.
 

 
 

Helsingborg

 
Für unsere spontanen Planänderungen war uns die booking.ch Seite eine grosse Hilfe. Dort fanden wir eine Mischung aus Jugendherberge und Hotel, für uns genau das richtige. Obwohl der Kühlschrank in unserem Zimmer extrem nach Fisch roch waren wir zufrieden. Wir assen bei einem super Asiaten und holten schlaf nach der vergangenen drei Nächten. Stockholm im Horror Zimmer und Lidköping mit der Party direkt im lokal nebenan.
 
Am nächsten Tag schlossen wir unsere Rücksäcke am Bahnhof ein und erkundeten die Stadt, den Hafen und die Burg zu Fuss. Wir haben beschlossen erst auf den Nachmittag nach Malmö weiter zu fahren und die Zeit hier noch auszukosten.
 


 

Malmö

In Malmö hatten wir uns via Airbnb eine Wohnung gemietet. Der Eigentümer sah aus wie Peter Pettegrue - Krätze die Ratte von Ron aus Harry Potter ich schwöre es. Er hat auch s gesprochen und ich hab ihn fast nicht verstanden weshalb ich das reden meiner Freundin überlies.
 
Das Apartment war grandios. Leider haben wir in den gesamten Tagen nicht herausgefunden wie die Spülmaschine funktioniert und den Herd so halb kaputt gemacht und wieder repariert und unzählige Croque-Monsieurs gegessen.
 
Wir beide sind schnell Reiser, und wird schnell langweilig am selben Ort und wir haben rasch gesehen was wir sehen wollen. Trotzdem haben wir am meisten jene Orte genossen an welchen wir Zeit hatten einfach mal die Seele baumeln zu lassen und nichts zu tun. Dolce far niente!
 
Ich hab wieder enorm genossen selbst zu Kochen und wann, wie und was ich wollte zu welcher Zeit ich wollte zu essen. Wir waren im Schloss und haben uns einen Fjall Räven Kanken Mini Rucksack gekauft. Von dem sind wir immer noch hellbegeistert!
 
Wir machten einen Ausflug rüber nach Kopenhagen - am Regentag was sehr schade war. Trotzdem hat es uns sehr gefallen. Wir haben die Zoll und Ausweiskontrollen auf dem Rückweg erlebt und einfach mal wieder nicht gemacht und genossen.
 


 
 

Dänemark

Bornholm

Nach Malmö fuhren wir mit der Fähre nach Bornholm. Das ist eine Insel zwischen Deutschland und Schweden, welche jedoch zu Dänemark gehört. Eine Nachbarin hat uns Empfohlen dort hin zu gehen. Wieder hatten wir ein Airbnb Apartment gebucht und diesmal war es nicht im 4 Stock sondern fast unterirdisch.
 
Auf der Fähre ist uns wieder einmal übel geworden und die wilde Busfahrt quer durch die Insel war auch sehr toll direkt im Anschluss. Das Apartment war sehr dreckig und kalt. Da das Wetter ebenfalls nass und kalt war hatten wir einen Putzanfall aus Langeweile um wenigstens einigermassen darin hausen zu können.
 
Obwohl es Fenster hatte, war es in unserem kleinen Kellerapartment sehr dunkel und die Lampen echt der Kack. Wir haben noch nie in unserem Leben unter solchen Bedingungen gekocht. Es war echt ein kleines Abenteuer. Wir mussten dann am Abreisetag enorm früh los um dann mit der Fähre bis nach Rügen - Deutschland zu fahren. Uns wurde abermals schlecht, war schon nichts neues Mehr für uns.
 

 




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