Donnerstag, 17. November 2016

Marmeladenglas: S wie Studium

Ein ganz neuer Abschnitt des Lebens. Ganz neue Erfahrungen und Eindrücke. Nach kurzer Zeit bereits kleine Geschichten, die das Leben schreiben.

Eine neue Rolle dir mir entspricht, ganz in den Worten ausgedrückt, wie es auch in einer meiner Vorlesungen vorkommen könnte.
Es hat eine Zeit des neu orientieren und organisieren begonnen. Neue Freundschaften wurden angeknüpft und sind gerade dabei sich zu festigen. Ich merke wer mir nicht so entspricht und ich daher lieber aus dem Weg gehen sollte.
Neben all den Vorlesungen und Seminaren, den E-Tools und Leistungsnachweisen, den Gruppen- und Recherchearbeiten soll noch Platz für Freunde, Hobbies und Entspannung sein. Zeit um Weihnachtsgeschenke zu organisieren und basteln. Nebenbei noch einen Nebenjob. Erstaunlich was ich alles auf die Reihe kriege.
Unschlüssig, ob das genau das ist, was ich brauche oder ob es mir dann doch irgendwann zuviel wird.

Im Bewusst sein, das ich in fast jeder meiner kostbaren Minuten scheinbar unzählige andere Dinge tun könnte, geniesse ich die Momente an sich umso mehr. Ganz nach dem Motto: den Tagen mehr Leben zu geben, nicht dem Leben mehr Tage.
Habe Vorfreude auf Dinge die ich möchte und auch wirklich plane und ausführe. Versuche mich nicht zu sehr über Kleinigkeiten aufzuregen sondern etwas zu finden, dass mir Hoffnung Zuversicht und Freude gibt.
Die Lieblingsserie am Abend, die Minuten an guten Gesprächen mit den Mädels oder ein Stückchen Schokolade für die Seele.

Samstag, 8. Oktober 2016

Marmeladenglasmomente

Eine Kindheitserinnerung, aus meinem meiner Lieblings Filme als Kind. Marmeladenglasmomente, Momente die man am liebsten in einem Marmeladenglas einmachen möchte. Augenblicke die man für die Zukunft konservieren möchte.

Ich denke jeder von uns kennt solche Augenblicke, solche die niemals enden sollen. Solche an die man gerne zurück denkt und etwas nostalgisch wird. Momente überflutet mit Glück und Wohlbefinden. Wenn man an diese zurück denkt, kann man einen Teil dieses Glückes wieder fühlen.

Einer dieser unbeschwerten Momente war für mich sicherlich dieser Film von dem ich das habe. Damals erschien alles so einfach und Probleme lösten sich fast von alleine. Diese Erinnerung habe ich in einem Marmeladenglas in meinem Herzen aufbewahrt. Diese und viele mehr.
Sicherlich ist euch klar, dass ich als ich diesen Film als Kind sah noch nicht genau verstand was damit gemeint war. Mittlerweile, nach einigen Jahren und x Mal sehen dieses Filmes, verstehe ich nur zu gut.

Diesen Blog hier könnt ihr als riesiges Marmeladenglas betrachten, in dem ich meine persönlichen Momente für die Zukunft konserviere.

Sonntag, 25. September 2016

Cookies

Gerade erst hat mein Studium angefangen und da wurde es auch schon wieder Zeit etwas abzuschalten und daher etwas zu backen. Da ich unerwartet Chocolatechip Cookies geschenkt bekommen habe von einer Freundin, wollte auch ich diese einmal ausprobieren. Denn ich hatte sie direkt nach dem Rezept dazu gefragt.

Mich beruhigt das arbeiten in der Küche immer sehr. Wenn ich gestresst bin oder viel um die Ohren habe, versuche ich mir daher immer etwas Zeit für mich in der Küche zu nehmen, um dann anschliessend wieder durchstarten zu können.

Das tolle Rezept möchte ich nun auch mit euch allen teilen..

Zutaten:


100 g Butter

100g Zucker

1 TL Vanille Zucker

1 Ei

1 Prise Salz

1 TL Zimt

120g Mehl

50g gemahlene Haselnüsse

ca. 100 g Schokostückchen (wenn man mag)

Zubereitung:

Die weiche Butter in einer Schüssel mit dem Zucker und dem Vanille Zucker verrühren. Anschliessend das Ei hinzufügen. Die trockenen restlichen Zutaten inkl. den Schokostückchen ebenfalls beifügen und alles zusammen gut mischen. Die Schokostückchen kann man wie ich bei meinem ersten Versuch auch weglassen.

 
Dann den Ofen auf 180° C Unter- Oberhitze vorheizen und den Teig mit zwei Löffeln auf einem Blech verteilen und etwas flach drücken.
 



Anschliessend habe ich die Cookies auskühlen lassen und halbseitig in dunkle Schokolade getunkt, trocknen lassen und schon konnten die Cookies genossen werden.


 
 


Ein sehr einfaches Rezept, welches auch Backneulingen sicherlich gelingen wird.

Sonntag, 18. September 2016

Interrail 2.0

Vom Alltag gekackt, der eigentlich gar kein Alltag war weil ich noch keine Struktur darin hatte da das Studium erst Mitte September anfängt kam mir eine spontan geniale Idee.
Wieso nicht nochmals mit Interrail eine kleine Reise starten?
Auf die Idee kam ich, als mich ein Freund aus Dublin fragte was ich dann jetzt denn so den ganzen Tag lang mache. Er ist anschliessend an Dublin nach Brüssel, Belgien, gezogen und hat mich dann zu einem Besuch da eingeladen.

Das alles hat sich auch super toll angehört und ich hab mich über die verschiedenen Reisewege erkundigt. Preislich war schnell klar, es muss ein Interrail-Ticket her. Und weshalb diese Chance nicht gleich nutzen und noch etwas mehr von diesem Planeten sehen? Aber natürlich nicht alleine, meine treue Reisebegleiterin sollte natürlich auch mit. Schnell gefragt, schnell zugesagt war für uns die Sache geritzt. Wie Halbprofis haben wir an Vorbereitungen innert weniger Tage erledigt was wir zuvor in Monatelangerarbeit geschafft haben. Wir haben unsere Hostels wieder vorweg gebucht und sind unsere Tickets kaufen gegangen, haben unsere Rucksäcke gepackt und dann ging es auch schon los.

Gefühlt halb leer waren unsere riesen Rucksäcke als wir in den Zug einstiegen, hinaus aus der Schweiz, hinein in ein neues Abenteuer. Unzählige male sind wir umgestiegen, bis wir dann nach unendlich langer Fahrt Brüssel erreichten. Die Jugendherberge haben wir dann relativ schnell gefunden. Beide haben wir unsere Mitgliederkarten zu Hause vergessen. Naja, musste auch so gehen. Zimmer mit Dusche und komischer Frau, dafür mit cooler Erkerfensterbank.
Anders als wir beide dachten war es dem lieben Herr Japaner dann doch egaler das ich extra diese Stadt Besuchte um ihn wieder zu sehen. War wirklich etwas schade, doch wir liessen uns von nichts abbringen uns genossen unsere Zeit und vor allem die guten Waffeln. Das Wetter spielte leider nicht immer ganz so mit, doch wir fanden Wege um uns die Zeit zu vertreiben.



Die nächsten Orte auf unserer wöchigen Reise waren die jeweiligen Orte in Belgien und der Niederlande, gegen die wir uns auf unserer ersten Reise entschieden haben. Antwerpen und Den Haag sind beim letzten stechen neben den anderen noch übrig geblieben und diese wollten wir jetzt noch nachhohlen.



Die Stimmung in Antwerpen war gleich viel schöner als in Brüssel und auch das Wetter wurde eindeutig besser. In Brüssel gab es Strassen in die bist du lieber nicht hinein spaziert, in Antwerpen gab es solche nicht. Wir haben den Platz in unseren Rucksäcken genutzt und sind Shoppen gegangen. Nicht zu sehr zugeschlagen haben wir, aber dennoch hatten wir dieses Mal überhaupt den Platz auch etwas mit nach Hause zu nehmen.
Anders als auf unserer langen Reise haben wir nie selbst gekocht, es gab gar nicht so die Möglichkeiten dazu und wir wollten auch einfach mal geniessen.



Mittag haben wir in Rotterdam gegessen, wir mussten dieser Stadt auf der Durchreise einfach einen kleinen Besuch abstatten bevor wir dann in das fast schon unerträgliche heisse Den Haag weiter fuhren. Nicht nur tagsüber sondern auch Nachts. Das Hostel fanden wir auch recht schnell und dieses war gefüllt mit Leuten. Selten hatten wir erlebt, dass so viele Betten wirklich besetzt sind in einem Hostel. Wir hatten leider etwas nicht so rücksichtsvolle Zimmergenossinnen, die und die schlechten Matratzen erreichten es, dass wir uns sehr auf zu Hause freuten. Wir haben unsere Zeit auch in Den Haag genossen und noch etwas mehr geschoppt, es hatte noch immer Platz in unseren Rucksäcken.



An allen Orten haben uns oft Menschen für einheimische gehalten und nicht realisiert, dass wir kein Holländisch sprechen.Wir empfanden dies als Kompliment und fanden es lustig. Generell haben wir sicherlich viele der jeweiligen Touristenattraktionen des jeweiligen Ortes gesehen, doch hauptsächlich sind wir durch diese Strassen gelaufen, die uns belebt vorkamen, haben dort hat gemacht wo es uns gefallen hat und nur dort gegessen wo wir von unserem Bauchgefühl hingeführt wurden.

Die Rückreise war nochmals lang und zog sich gegen das Ende hin. Wir haben unsere zweite Zugreise sehr genossen, doch waren auch überaus froh wieder Daheim zu sein.

Sonntag, 11. September 2016

Dublin - Irland

Bereits der Flug in dieses ungebändigte Land war ein kleines Abenteuer für sich. Knapp eine Woche war ich zu Hause nach meiner Interrail Reise schon zog es mich weiter.
Gefühlt waren die Hälfte der Personen im Flugzeug Sprachstudenten die es nach Irland zog um dort English aber auch dieses Land kennen zu lernen. Doch jeder von uns machte seinen eigenen Weg, denn Sprachschulen gibt es in Dublin und ganz Irland wie Sand am Meer.
Doch alle Leute hatten bereits mit betreten des Flugzeuges die Irische Mentalität angenommen und egal ob man sich kannte oder nicht, man führte mit seinen Sitznachbarn eine kleine Unterhaltung über dieses und jenes, als ob man sich kennen würde und ganz per Zufall wieder getroffen hätte.
Wir hatten schlussendlich 40 Minuten Verspätung, doch durch die Unterhaltungen viel das den meisten nicht weiter auf und wenn schon, man nahm es einfach so dahin. Als wäre es das normalste der Welt.

Auch meine Gasteltern waren nicht sonderlich erstaunt darüber. Umso erstaunter waren sie, dass ich es mit dem Bus alleine bis zu ihnen nach Hause, in mein neues zu Hause geschafft hatte. Richtig stolz war Clare auf mich. Auch von meinen Englisch Kenntnissen war sie überrascht. Die meisten Studenten, wie ich später auch merkte meine Gastschwestern, sprechen anfangs so gut wie nicht und verstehen kaum die Hälfte. Ich war erstaunt wie gut ich mit dem Akzent zurecht kam und freudig überrascht als ich hörte dass mein Gastvater die mitgebrachte Schokolade so sehr mochte, dass keine 24h später nichts mehr davon übrig war.

Mit meinen Gastschwestern und der Weg Beschreibung von Clare erkundete ich bald auch schon die Stadt und meinen zukünftigen Schulweg. Später hatte ich wenig mit dem Mädchen von Japan und der Italienerin die eigentlich in der Schweiz lebt zu tun. Was mich jedoch nicht weiter störte. Denn in Dublin ist es alles andere als schwierig in Gespräche mit Leuten zu kommen. In einem der unzähligen, geben doppelstöcker Bussen der Stadt, die während meines Aufenthaltes zum Glück nie gestreikt haben, findet man immer einen Gesprächspartner. Es ist eher eine Seltenheit in kein Gespräch verwickelt zu werden.

Diese Offenheit gefiel mir sehr, fehlt mir hier auch ein wenig und lässt mich etwas Melancholisch werden. Denn es färbte ab, meine ganze Klasse, ja die gesamte Schule nahm diesen irischen Lebensstyl etwas an. Auch wenn sehr viele von uns auf die dauernden "masched potatoes" und "carottes and beans" wenigstens einige Tage der Woche gerne verzichtet hätten. Es gehört trotz allem dazu. Im nachhinein vermisst man sogar solche Dinge.

Obwohl ich mit neu gewonnenen Freunden viel unternahm und die Stadt zu kennen schien, mit neuen Leuten entdeckte ich immer wieder aufs neue Neues. Es wurde nie langweilig, in Dublin ist immer etwas los. Auch als noch meine Familie kam sah ich Dinge die mir zuvor noch gar nicht aufgefallen sind.

Ich war sehr traurig, als nach 4 Wochen meine Zeit in dieser Stadt bereits wieder vorbei war. Trotz Blasenentzündung wollte ich noch nicht wieder gehen. Ich habe sehr gute neue Freunde da gefunden und werde sicherlich wieder zurück kehren um auch noch mehr von diesem Land zu erkunden.

Das folgende beschreibt für mich Dublin fast schon perfekt und immer wenn mich wieder diese Melancholie packt lese ich diese Liebeserklärung an diese wunderbare Stadt durch und fühle mich fast schon als wäre ich gerade dort. - https://www.linkedin.com/pulse/dublin-meine-perle-marc-oliver-nissen-mcmi










Samstag, 10. September 2016

Rückreise bis nach Hause

Nach einer weiteren Schifffahrt erreichten wir wieder Festland. Wir beide sind definitiv nicht Seeresistent und waren heilfroh bis nach Hause mit keinen weiteren Booten fahren zu müssen. Diese folgenden Tage haben wir vor zu während der Reise organisiert, geplant und bestimmt wohin es gehen sollte. Wir waren uns sehr schnell einig wohin es gehen sollte und haben in Jugendherbergen oder günstigen Hotels übernachtet.

Deutschland

Prora

Unser ersten Ziel war Prora auf Rügen in Deutschland. Von der Anlegestelle der Fähre bis in die Jugendherberge haben wir uns ein Taxi geleistet, weil es da keinen Bus gibt. Am Wochenende erst recht nicht. Von der Herberge an den nächsten Bahnhof fährt jede Stunde ein Bus. Unsere Abreise war schon einmal gesichert. Für einmal hatten wir richtiges Strandfeeling. Die längste Jugendherberge ist zwar sehr gross und hat viel Platz, aber auch entfernt von Restaurants, Läden und Café's oder jeglichem anderen Kram. Dafür direkt am Wasser. Sand war schnell überall. Trotz den vielen Personen in der Herberge war man sehr anonym darin. Ein heimeliges Gefühl kam nicht so auf. Wir erholten uns von der Fahrt mit der Fähre am Strand und assen wieder einmal unsere Abendritual Orange bei Sonnenuntergang.

Mit dem Bus zogen wir dann bereits früh morgens los und landeten dann an unserem nächsten Ziel..


 
 

Berlin

Eine Stadt die man nie ganz kennt, weil sie sich immer verändert und wandelt. Wir haben Berlin unsere Herzen verschrieben und nachdem wir bereits ein Jahr zuvor da waren, wussten wir dort hin wollten wir wieder und immer wieder werden wir nach Berlin zurück kehren. Bestimmt.

Da wir Berlin schon kannten und auch nur einen Tag dort verweilen wollten, haben wir uns bereits im voraus ganz genau überlegt, was wir nochmals sehen wollten und was wir neues noch erkunden wollten. So gingen wir an die East Side Gallery und verbrachten den Nachmittag dort. Vor dem Nachtessen waren wir noch auf dem Aussichtspunkt am Potsdamerplatz und hatten einen traumhaften Ausblick über die gesamte Stadt. Zu Berlin gehört für uns beide gutes Essen, am besten gutes Fleisch. Das gönnten wir uns auch und zogen später mit einem Doughnut, als Dessert, im Gepäck los zum Brandenburger Tor und dem Judenmahnmal.

Wir schauten in der Jugendherberge anschliessend noch einen Teil des EM- Spieles. Wie gross diese Jugendherberge war, sahen wir am nächsten Morgen im vollen Frühstückssaal. Anschliessend zog es uns bereits in die nächste Stadt.




Tschechien

Prag

Direkt anschliessend an Berlin zog es uns in eine weitere grosse Stadt, nach Prag. Geld hatten wir am Morgen noch am Berliner Hauptbahnhof gewechselt. Alles dänische und schwedische in tschechisch. Ohne irgend ein Wort zu verstehen und auch nichts was geschrieben steht zu kapieren gelangten wir in unser Hostel. Zum Glück, wie so oft, gibt's Google Maps und die Beschreibung vom Hostel half uns auch sehr gut.

Die wunderschönen verzierten Häuser der Altstadt mit dem Fluss im warmen Sonnenlicht haben es uns angetan. Einfach traumhaft. Wieder haben wir uns etwas gewagt und etwas traditionelles bestellt, von einer Karte die man trotz Übersetzung noch nicht ganz verstanden hat. Auch zum Nachtisch haben wir uns von einem Stassenstand  etwas gekauft, was wie ein Stockbrot war. Jedoch süss mit ganz viel Zucker rund herum und innen nach Wunsch mit Schokolade bestrichen oder teilweise sogar mit Eiscreme. Auf der Brücke über den Fluss hatte es verschiedenste Strassenkünstler und kleine Stände mit Handgemachten zum kaufen. Wir erkundeten das Restaurant wo wir am folgenden Tag dann typische Palatschinka's essen wollten nach einem Typ von einer Arbeitskollegin und genossen einfach.

Das Hostel war richtig cool, es gab viele Angebote bei welchem man die anderen kennen lernen konnte wenn man wollte oder man konnte sich auf einer Wand verewigen. Das Frühstück war ebenfalls toll mit frischen Pancackes. Wir schlenderten dann zu unseren Palatschinken bevor die Reise dann wieder weiter ging.


 
 

Österreich

Wien

Von der einen sehr touristischen Stadt kamen wir in die nächste, die uns noch extremer vorkam. Nach den wunderschönen verzierten Häusern von Prag war für uns Wien fast schon schlicht im Gegensatz. Zwar gab es einige sehr imposante Bauwerke und schöne Häuser und Gebäude, doch anders als in Prag waren die verstreut und nicht alle Mauer an Mauer gebaut.
Und dann überall Touries wo man nur hinsah, einfach überall. Wie es sich für Wien gehört haben wir natürlich einmal während unseres Aufenthaltes ein Wiener Schnitzel verspeist. Wir waren auch am Prater, dort haben wir dummerweise das schlechteste Eis der Welt gekostet und anschliessend vernichtet, dass uns die Freude für einen kurzen Moment etwas verging. Wir nutzten in endlich mal die Chance Shoppen zu gehen, da es ja nicht mehr lange dauerte bis nach Hause und wir so oder so noch ein Packet schicken wollten mit einigen Dingen, damit wir die nicht mittragen mussten.
 
Auch ein Besuch im Schloss Schönbrunn durfte natürlich nicht fehlen. Dieses besuchten wir gegen Abend um der Hitze des Nachmittages etwas auszuweichen. Die Prognosen für den nächsten Tag waren noch besser und wir schmolzen da schon fast. Am Hauptbahnhof auf dem Weg nach Bratislava tauschten wir mit einer alten Frau unsere U-Bahn Tickets gegen etwas zu trinken, was bei den Temperaturen sicherlich nicht schlecht war bevor wir dann wieder einmal ein Land verliessen...
 


 

Slowakei

Bratislava

Mit Abstand das günstigste Land unserer Reise und auch das abenteuerlichste. Denn es war auch das am wenigsten Touristischste von allen. Mit English kamen wir gerade so durch. Die Jugendherberge war gut gelegen aber es war einfach so heiss. Am Tag, in der Nacht einfach immer und überall, 36° C. Von der Arbeitskollegin erhielten wir auch für die Slowakei wieder  Tipps was einheimisch und lecker ist zum essen. Die Häuser waren ähnlich wie in Prag, nur etwas weniger pompös. Das gesamte Stadtbild glich dem von Prag, einfach noch unbekannter, weniger Touristen und deshalb eher ein Geheimtipp. Wir fanden einen tollen Platz etwas oberhalb, von wo man über fast die ganze Stadt blicken konnte.
Klar wir haben auch gesehen, dass die Stadt nicht nur aus dem Teil mit den schönen und alten Häusern besteht, die wir gesehen haben. Aber wir fühlten uns nicht so im Ghetto wie in Lille, wo auch die schönen und hässlichen Teile der Stadt direkt nebeneinander liegen.
 



 

Österreich

Salzburg

Nach unserem Abstecher in die Slowakei kehrten wir nach Österreich zurück, nach Salzburg. Eine herzige Stadt, die uns besser gefiel als Wien im Vergleich. Durch einen superdeal hatten wir ein tolles Hotelzimmer sehr günstig erhalten und genossen den kleinen Luxus umso mehr nach den schlechten Betten in den verschiedensten Hostels. Nach fast einem Monat war unser Bett etwas der wenigen Dingen die wir wirklich vermissten.
 
Wir schlenderten durch das Städtchen und genossen ein gutes Eis nach dem kleinen Trauma in Wien. Salzburgernockerln und Mohn waren nur einige der tollen Sorten die es gab. Am Ufer des Flusses entspannten wir, bis wir uns dann verzogen, als die Polizei kam und einige betrunkene, pöbelnde zurecht wiesen.
 
Es war immer noch sehr warm und die Hitze hatte sich etwas in unserem Zimmer gestaut, aber nie so schlimm wie die Nacht zuvor. Am nächsten Morgen kauften wir uns auf dem Weg an den Bahnhof noch schnell etwas Proviant, bevor es dann zu unserem letzten Stopp vor zu Hause ging.


 
 

Deutschland

München

Unser letzter Stopp war auch schon wieder nahe der Heimat. Zudem war ein EM Spiel, welches die Schweiz leider verlor an diesem Abend. Zum Trost gab es eine Pizza, die einen Durchmesser von etwa 40-45cm hatte. Hätten wir das vorher gewusst, hätte es eine für zwei gegeben und keine Vorspeise vorweg.
 
München ist auf unsere Top-Liste sicherlich nicht zu Oberst und zum Oktoberfest sicherlich lustig, toll und viel los. Uns hat die Stadt nicht so sehr überzeugt, aber ganz so grässlich wie sich das jetzt anhören mag war es nun auch wieder nicht.
Ich kann München einfach nicht so begeistert beschreiben wie andere Städte.
Es gibt schöne Gebäude und für Biertrinker ist München sicherlich ein Paradies. Doch in unseren Köpfen drehte sich auch fast alles um die Heimreise am nächsten Tag, was uns diese Stadt vielleicht auch nicht ganz so schmackhaft machte. Zum einen freuten wir uns wieder auf zu Hause, doch war unsere Zeit auch schon vorbei. Erst gerade waren wir in den Zug gestiegen und losgefahren. Die Zeit verging wie im Flug.
 

 
 
Die Heimreise zog sich dann schon noch. Langsam waren wir auch das ewige Zugfahren leid und wussten nicht mehr recht wie sitzen und Umsteigen und unsere Rucksäcke herumtragen wurde auch immer anstrengender, auch wenn sich die Rücksäcke im Vergleich zum Beginn unserer Reise nicht mehr so schwer anfühlten. Wir hatten uns an das Gewicht gewöhnt. Doch es war daher genau der richtige Zeitpunkt um nach Hause zurück zu kehren.


Donnerstag, 8. September 2016

Schweden

Nach dem wir unsere innere Ruhe fanden in Skagen bezwungen wir unseren längsten Reisetag bis nach Stockholm. Wir fuhren mit der Fähre hinüber nach Göteborg in Schweden von wo es dann auch gleich weiter ging mit dem Zug. Fast 12h Reisezeit später kamen wir spätabends in Stockholm an, es war jedoch noch sehr hell draussen, welch ein wunder.

Stockholm

Wir erreichten Stockholm bei Sonnenuntergang um ca. 22:00 Uhr und bezogen anschliessend unser Dorm im Hostel. 17 Personen im Dachgeschoss, kann und wurde auch sehr heiter. Meine Bettnachbarn waren ja noch einigermassen okay und ich hatte direkt über mir ein Fenster somit hatte ich nicht zu heiss und frische Luft. Doch die zwei Männer neben meiner Freundin waren sehr komische Kreaturen. Der eine hat nach ihren Erzählungen die ganze Zeit gepupst und der andere Schnarchte fürchterlich! Zum Glück hatten wir Oropax mit. Zusätzlich hatte der immer wieder Atemaussetzer und ich sah uns schon den alten Mann wiederbeleben. Unter seinem Bett hatte der ungelogen etwa 10 IKEA-Taschen gefüllt mit Büchern. Gut geschlafen nach diesem anstrengenden Reisetag - Fehlanzeige.

Frühstück direkt am Ufer im windigen Stockholm nach einer grässlichen Nacht heiterte unsere Stimmung nur mässig auf. Rückblickend echt der Tiefpunkt unserer Reise. Gegen Mittag benötigten wir beide einfach möglichst schnell etwas zu Essen, egal was. Wir haben eine Bootstour gemacht und zu Fuss die Altstadt erkundet. Obwohl das Wetter gut war und die Sonne geschienen hat, war es recht frisch durch den ständigen Wind. Am Abend gingen wir dann traditioneller Weise Kötbullar essen und anschliessend sah die Welt gleich wieder besser aus. Nach einer zweiten Nacht im Horror Zimmer ging unsere Reise dann am nächsten Tag weiter südlich.


 
 

Lidköping

 
Die Zugreservierung liessen wir fallen, denn die war fälschlicherweise für Linköping, die Jugendherberge und somit unser Schlafplatz hatten wir aber in Lidköping gebucht. Wir genossen nach dem ganzen Trubel und der Grossstadt den kleinen Ort im Landesinneren. Was wir jedoch nicht wissen konnten an diesem Tag war eine Abschlussfeier einer Schule oder etwas ähnlichem und Jedermann war auf der Strasse des kleinen Ortes. Wir kochten uns gemeinsam etwas und assen ein Stück Schwedentorte, welches uns fast platzen liess. Wir haben uns einen Honig gekauft, in der Tube, mit welchem wir am folgenden Tag am Kanal frühstückten und die wieder eingekehrte Ruhe genossen.
 
Eigentlich wäre anschliessend die Insel im Südosten von Schweden in der nähe von Kalmar unser Ziel gewesen, jedoch war dieser Ort nicht erreichbar mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, weshalb wir dann in den Westen in die Hafenstadt Helsingborg weiter reisten.
 

 
 

Helsingborg

 
Für unsere spontanen Planänderungen war uns die booking.ch Seite eine grosse Hilfe. Dort fanden wir eine Mischung aus Jugendherberge und Hotel, für uns genau das richtige. Obwohl der Kühlschrank in unserem Zimmer extrem nach Fisch roch waren wir zufrieden. Wir assen bei einem super Asiaten und holten schlaf nach der vergangenen drei Nächten. Stockholm im Horror Zimmer und Lidköping mit der Party direkt im lokal nebenan.
 
Am nächsten Tag schlossen wir unsere Rücksäcke am Bahnhof ein und erkundeten die Stadt, den Hafen und die Burg zu Fuss. Wir haben beschlossen erst auf den Nachmittag nach Malmö weiter zu fahren und die Zeit hier noch auszukosten.
 


 

Malmö

In Malmö hatten wir uns via Airbnb eine Wohnung gemietet. Der Eigentümer sah aus wie Peter Pettegrue - Krätze die Ratte von Ron aus Harry Potter ich schwöre es. Er hat auch s gesprochen und ich hab ihn fast nicht verstanden weshalb ich das reden meiner Freundin überlies.
 
Das Apartment war grandios. Leider haben wir in den gesamten Tagen nicht herausgefunden wie die Spülmaschine funktioniert und den Herd so halb kaputt gemacht und wieder repariert und unzählige Croque-Monsieurs gegessen.
 
Wir beide sind schnell Reiser, und wird schnell langweilig am selben Ort und wir haben rasch gesehen was wir sehen wollen. Trotzdem haben wir am meisten jene Orte genossen an welchen wir Zeit hatten einfach mal die Seele baumeln zu lassen und nichts zu tun. Dolce far niente!
 
Ich hab wieder enorm genossen selbst zu Kochen und wann, wie und was ich wollte zu welcher Zeit ich wollte zu essen. Wir waren im Schloss und haben uns einen Fjall Räven Kanken Mini Rucksack gekauft. Von dem sind wir immer noch hellbegeistert!
 
Wir machten einen Ausflug rüber nach Kopenhagen - am Regentag was sehr schade war. Trotzdem hat es uns sehr gefallen. Wir haben die Zoll und Ausweiskontrollen auf dem Rückweg erlebt und einfach mal wieder nicht gemacht und genossen.
 


 
 

Dänemark

Bornholm

Nach Malmö fuhren wir mit der Fähre nach Bornholm. Das ist eine Insel zwischen Deutschland und Schweden, welche jedoch zu Dänemark gehört. Eine Nachbarin hat uns Empfohlen dort hin zu gehen. Wieder hatten wir ein Airbnb Apartment gebucht und diesmal war es nicht im 4 Stock sondern fast unterirdisch.
 
Auf der Fähre ist uns wieder einmal übel geworden und die wilde Busfahrt quer durch die Insel war auch sehr toll direkt im Anschluss. Das Apartment war sehr dreckig und kalt. Da das Wetter ebenfalls nass und kalt war hatten wir einen Putzanfall aus Langeweile um wenigstens einigermassen darin hausen zu können.
 
Obwohl es Fenster hatte, war es in unserem kleinen Kellerapartment sehr dunkel und die Lampen echt der Kack. Wir haben noch nie in unserem Leben unter solchen Bedingungen gekocht. Es war echt ein kleines Abenteuer. Wir mussten dann am Abreisetag enorm früh los um dann mit der Fähre bis nach Rügen - Deutschland zu fahren. Uns wurde abermals schlecht, war schon nichts neues Mehr für uns.